Bauherr | Diözese Rottenburg-Stuttgart | |
Bauzeit | 2017-2019 | |
BGF | 2.659 m² | |
BRI | 9.544 m³ | |
HOAI | Architektur Leistungsphase 1-9 | |
Freianlagen Leistungsphase 1-9 | ||
Projektteam | Christian Joeken / Sarah Berner / Florian Schorer | |
Wolfgang May | ||
Auszeichnung | Hugo-Häring-Auszeichnung 2020 BDA Ulm Donau Iller |
Das ehemalige Bischof-Sproll-Haus aus dem Erbauungsjahr 1902 wurde ursprünglich als Amts- und Wohnsitz für den Bezirksamtmann erbaut. Nach teilweiser Beschädigung im Krieg und wieder ergänzt spendet es im Ensemble mit der Georgskirche seit Jahrzehnten Raum und Anlaufstelle als „Haus der Katholischen Kirche“.
Bei der Sanierung und Neustrukturierung waren die Leitgedanken der behutsame, restauratorische Umgang mit der erhaltenswerten Substanz und die Schaffung einer wertigen Anmut aus dem Dialog von historischen und neuen Materialien, die über die reine, nüchterne Nutzung als Verwaltungsbau hinausgeht und für diesen Begegnungsgort einen angemessenen Raum bildet. Dabei wurde auch das historische Zugangsportal von Seiten der Olgastraße von inneren Verbauungen befreit und heißt mit dem neuen barrierefreien Aufzug nun alle Besucher herzlich willkommen.
Im Innenhof wurde eine in den 60er eingesetzte Doppelgarage und Aufzug entfernt, die betroffenen Fassaden historisch wiederhergestellt und mit einem 1-geschossigen neuen Tagungsraum das Hof-Ensemble ergänzt. Bei der Gestaltung des Anbaus harmonieren die gestockte monolithische Betonfassade mit roten Natursteinzuschlägen und die bodentiefe Holz-Pfosten-Riegel- Konstruktion mit den Kunststeingewänden und den Holzfenstern des Bestandsbaus.