In Senden entsteht eine Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen in überschaubaren Wohneinheiten. Diese setzen auf Flexibilität und schenken den individuellen Bedürfnissen der Menschen Achtung und Wertschätzung. Ziel ist es in der entwickelten „Drei Häuser-Konzeption“ die innenräumliche Vernetzung über alle Geschosse aller drei Baukörper zu ermöglichen und gleichzeitig einen kleinteiligen Maßstab der Außenräume und Baukörper herzustellen. Die drei Wohngebäude erhalten, ähnlich eines kleinen Dorfes, jeweils einen eigenen Hauszugang und eine eigene Identität.

9 4-er-Wohngruppen werden in nahezu gleichen Teilen auf die drei Baukörper aufgeteilt. Ergänzt werden die Wohngruppen durch ein Trainingsapartment, ein Apartment für Kurzzeitpflege sowie 8 sozial geförderte Wohneinheiten. Die Verbindung in allen Geschossen erlaubt eine Begegnung aller Bewohner in allen Ebenen, ähnlich eines Gehweges im Dorf, und eine sehr schnelle, zentrale Versorgung für die erforderliche Betreuung.

Im Tenor des maßstäblichen und kostenbewussten Wohnens werden einfach und wirtschaftlich konstruierte Massivbauten (Wärmeschutzziegel) mit warmen Putztönen und tief liegenden, konstruktiv geschützten Holz-Alu-Fenstern vorgesehen. Wirtschaftliche Deckenspannweiten, eine reduzierte Materialwahl und einfache Fügungen sorgen für eine hohe Nachhaltigkeit nicht zuletzt im Unterhalt. Die flexible Anordnung und Größe der Außenfenster trägt dabei den unterschiedlichen Raumanforderungen Rechnung, reagiert auf alle Bedürfnisse und stellt den menschlichen Maßstab des Wohnens her.